Jeep® Offroad Guide | SUV und Geländewagen (2024)

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Überprüfen Sie immer Ihr Fahrzeug, bevor es ins Gelände geht. Stellen Sie sicher, dass die Batterie gut befestigt ist, dass alle Schläuche in Ordnung sind und dass Öl und andere Flüssigkeiten (auch Treibstoff!) in ausreichender Menge vorhanden sind. Stellen Sie außerdem sicher, dass alle vier Reifen in gutem Zustand sind und der Reifendruck stimmt. Machen Sie sich nicht alleine auf den Weg, besonders nicht in unbekannte Gebiete!

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Erst mal im Gelände angekommen, schalten Sie Ihr Fahrzeug auf 4WD, sobald Sie eine Situation vorhersehen, die zusätzliche Traktion erfordert. Steckt der Wagen einmal fest, kann es schwierig werden, den Allradantrieb noch zu aktivieren. Sie sollten es sich auch zur Gewohnheit machen, über die Motorhaube hinauszuschauen. Blicken Sie nach links und rechts, um frühzeitig zu erkennen, was sich auf dem Trail befindet. Haben Sie nur das linke Rad im Blick, kann es gut sein, dass der rechte Reifen bald in Schwierigkeiten steckt. Vermeiden Sie es, Ihren Kopf aus dem Fenster zu strecken, um zu erkennen, was da alles auf Sie zukommt (dazu ist die klappbare Windschutzscheibe Ihres Wranglers da). Weiterhin raten viele Trail-Master, dass Sie Ihre Daumen aus den Speichen des Lenkrads nehmen, sobald Sie durch unwegsames Gelände fahren. Zum Beispiel könnte Ihr Reifen unerwartet von einem Stein abrutschen. Das Lenkrad könnte rotieren und Ihr Daumen dann von einer der Lenkrad-Speichen in Mitleidenschaft gezogen werden – Autsch! Bei Fahrzeugen mit Servolenkung – wie alle Jeep® Fahrzeuge – ist die Wahrscheinlichkeit einer plötzlichen Lenkradbewegung deutlich vermindert.

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Geschwindigkeit und Power sind bei einer Off-Road-Tour im unwegsamen Gelände nicht gefragt. Im Low-Range-4WD, in niedrigen Gängen und bei reduzierter Geschwindigkeit, werden Jeep® Fahrzeuge Sie letztendlich ganz gewiss über jedes Hindernis bringen. In den meisten Fällen ist die manuelle Schaltung die beste Lösung! Lassen Sie die Kupplung langsam kommen, damit das Auto im niedrigsten Gang ganz vorsichtig über das Hindernis klettern kann. Es ist tatsächlich so, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Rubicon Trail zwischen 2 und 8km/h liegt.

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SCHNEE UND SCHLAMM

Grundsätzlich sollten Sie bei Schlamm oder Schnee auf der Fahrbahn Ihr On-Demand oder „Part-Time” 4WD System aktivieren. Sollten Sie ein aktives Full-Time 4x4–System wie das Quadra-TracI® besitzen, müssen Sie nichts tun. Bei starkem Schneefall, wenn Sie eine schwere Last ziehen oder für zusätzliche Kontrolle bei langsamen Geschwindigkeiten schalten Sie in einen niedrigen Gang und wechseln Sie – falls erforderlich – das Verteilergetriebe auf 4WD-Low (Quadra-TracI und Quadra-Trac® SRT® bieten kein Low-Range an). Schalten Sie nicht in einen tieferen Gang als nötig, um die Schwungkraft aufrechtzuerhalten. Den Motor zu überdrehen, kann ein Durchdrehen der Räder und Traktionsverlust zur Folge haben. Falls Sie im Schnee oder Schlamm Traktion verlieren, kann es hilfreich sein, das Lenkrad schnell hin und her zu bewegen. Dies hilft in der Regel, den Reifen mehr Haftung zu geben und Sie aus der Situation zu retten. Falls die Traktion ganz verloren geht, STOPP! Das Drehen des Lenkrads wird Sie nur noch weiter in Schwierigkeiten bringen. Hier ist es wichtig, den Vorwärtsschwung aufrechtzuerhalten.

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Um auf Sand eine bessere Traktion zu erreichen, reduzieren Sie den Reifendruck um 0,6 bis 0,8bar des Normaldrucks für konventionelle Reifen. (Vergessen Sie nicht, die Reifen wieder ordnungsgemäß aufzupumpen, wenn Sie das Gelände verlassen!) Der Allradantrieb ohne Geländeuntersetzung ist die erste Wahl für eine dynamische Vorwärtsfahrt auf Sand. Je nach Beschaffenheit des Sanduntergrunds können das Aktivieren der Geländeuntersetzung und eine alternative Gangauswahl nötig sein. Wenn möglich immer weite Kurven fahren. Enge Wendemanöver verlangsamen das Fahrzeug und können dazu führen, dass Sie stecken bleiben. Auch hier ist die Aufrechterhaltung der Vorwärtsbewegung sehr wichtig.

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Bei Hügeln oder Gefälle halten Sie Ihr Jeep® Fahrzeug IMMER parallel zur Fall–Linie. Es ist auch sehr hilfreich, wenn Sie schon wissen, was auf der anderen Seite auf Sie zukommt, bevor Sie hochfahren. Am Fuß der Steigung sollten Sie mehr Gas geben. Sobald Sie den Scheitelpunkt der Steigung erreichen, reduzieren Sie die Geschwindigkeit. Sollten Sie beim Aufstieg stecken bleiben, fahren Sie im Rückwärtsgang gerade wieder hinunter. Bei Abstiegen benutzen Sie immer den niedrigsten Gang bei manueller Schaltung. Sollten Sie die Steigung in Low-Range hinunterfahren, kuppeln Sie auf keinen Fall aus und lassen Sie das Fahrzeug nicht frei rollen. Das Getriebe könnte dadurch beschädigt werden! Lassen Sie das Getriebe und den Motor die Geschwindigkeit regulieren und benutzen Sie die Bremse nur, um Feinjustierungen vorzunehmen. Bei Automatikgetriebe schalten Sie in „Low-Range“ (Geländeuntersetzung) und benutzen den niedrigsten Gang. ACHTUNG: Fahren Sie NIEMALS eine Steigung quer zur Fall–Linie an! Sollte die Steigung sehr steil sein und Sie fühlen sich nicht hundertprozentig sicher, dass Ihr Auto diese bewältigen kann, lassen Sie es sein! Stellen Sie Ihr Fahrzeug nie quer zur Steigung, da Ihr Fahrzeug im schlimmsten Fall umkippen könnte. Off-Roading kann sehr herausfordernd sein. Denken Sie dran: Fahren Sie so langsam wie möglich. Lassen Sie Ihren gesunden Menschenverstand walten und stellen Sie die Sicherheit immer an erste Stelle!

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ROCK CRAWLING

Wir sprechen nicht ohne Grund von „Crawling” – also von „Kriechen“! Schalten Sie in einen niedrigen Gang und auf Low-Range-4WD. Dann lassen Sie das Fahrzeug ganz behutsam (mit so wenig Gas wie möglich oder im Leerlauf) über Hindernisse wie Felsen oder Baumstämme klettern. Fädeln Sie niemals größere Steine ein! Ein Auto mit 25cm Bodenfreiheit kann nicht über einen Stein fahren, der 30cm hoch ist. Manövrieren Sie das Rad auf den Stein und klettern Sie ganz langsam drüber. Und sollte es doch mal „kratzen“: Keine Panik, die Schutzplatten und „Rock-Rails“ Ihres Jeep® 4x4 – je nach Ausstattung – stecken viel weg! Tipp: Ein um 0,6 bis 0,8bar verminderter Reifendruck verbessert die Traktion. (Vergessen Sie nicht, die Reifen wieder ordnungsgemäß aufzupumpen, wenn Sie das Gelände verlassen!) Denken Sie dran: Die Idealgeschwindigkeit für Rock Crawling liegt zwischen 2 und 8km/h.

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Hinterlassen Sie das Gelände genauso, als Sie es vorgefunden haben! Beachten Sie entsprechende Hinweise und bleiben Sie auf den vorgesehenen Tracks und innerhalb ausgewiesener Gebiete für Off-Roading. Handeln Sie nach bestem Gewissen, indem Sie die Schönheit der Natur schützen. Lassen Sie nichts zurück – oder noch besser – heben Sie den Müll auf, den andere achtlos liegen gelassen haben. Sollte das Terrain besonders anfällig erscheinen, wählen Sie eine andere Route. Für weitere Informationen über die „Tread Lightly” Philosophie und wie Sie diese umsetzen können, klicken Sie einfach hier: treadlightly.org. Hinterlassen Sie das Gelände schöner, als Sie es vorgefunden haben!

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